Horn HeaD & Bad Eddie
Als wir unser Zelt öffnen, erwartet uns ein toller Anblick auf den Atlantik. Solche Augenblicke erlebt man in keinem Hotel. Der Himmel ist um 7:00 Uhr etwas verhangen, aber immer noch regenfrei, wie die letzten neun Tage unserer Reise auch.
Blick aus dem Zelt
Wir verstauen alles und starten um 10:00 Uhr. Die ersten 6 Kilometer führen uns auf selbiger Route wie gestern zurück. Aus der anderen Richtung gefahren fühlt sich das aber wie ein neues Erlebnis an.
immer wieder tolle Landschaft
Unser nächstes Ziel ist die Halbinsel Horn Head mit dem nächsten WAW Discovery Point. Auf einer kreisförmigen schönen Straße sind wir quasi alleine unterwegs. Touristisch ist die Straße kaum befahren, führt aber durch unglaublich schöne Landschaften. Je höher und näher wir dem Fotopunkt kommen, desto nebliger wird es leider. An einer Engstelle kommt mir dann auch noch ein Pkw entgegen und ich muss ziemlich rumeiern, um nicht seitlich ins abfallende Grün zu fahren. Ich frage mich, wer ausweicht, wenn sich zwei Autos an so einer schmalen Stelle treffen.
Engstelle auf dem Weg zum Horn Head
Am Aussichtspunkt angekommen sehen wir dann gar nichts mehr. Vor uns liegt eine Klippe und man hätte von hier aus einen einmaligen Blick auf den Atlantik haben sollen. Einziger Vorteil: es stehen hier keine Wohnmobile rum, die einen die Sicht versperren. Die Anfahrt für Wohnmobile ist wahrscheinlich einfach nur zu schmal.
Aussichtspunkt am Horn Head
Es geht weiter....wir fahren den ganzen Tag durch wenig befahrene Gegenden, weil sie einfach zu schmal für den Touristenverkehr sind. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir dies sehr genießen. Es geht oftmals entlang der Küsten und immer wieder sehen wir Abstecher zu Sehenswürdigkeiten, die wir aber aus Zeitgründen nicht alle anfahren können. Es sind einfach zu viele.
Hinweisschilder zu Sehenswürdigkeiten
Gegen 13:00 Uhr erreichen wir das Schiffswrack "Bád Eddie", welches wir uns unbedingt anschauen wollen. Am Maheraclogher Strand bei Bunbeg lief in den frühen 1970er Jahren die „Cara Na Mara“ auf Sand. Das Wrack, von Einheimischen schlicht Eddies Boot (Bád Eddie) genannt, ist seither eine Attraktion, die sich größter Beliebtheit erfreut. Wir haben Glück, es ist Ebbe und wir können das Boot schon von Weitem sehen. Leider ist das Boot aber auch ein paar Hundert Meter entfernt, es sind 26 °C und wir haben keine Lust zum Wandern. Zeit, einmal die Drohne steigen zu lassen.
Bád Eddie aus der Luft
Immer wieder erschlägt uns die unglaubliche Landschaft. Unsere letzte Etappe verläuft quasi am Fuße des Berges Ben Bulben entlang. Der Ben Bulben ist ein 527 Meter hoher Tafelberg. Er liegt etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Sligo und gilt als deren Wahrzeichen.
Ben Bulben
Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Ziel, den am Atlantik gelegenen Campingplatz in Strandhill. Selbst von hier haben wir noch einen tollen Blick auf den Ben Bulben.
Im Hintergrund der Ben Bulben
Die Parzelle, die wir bekommen, ist eben und großzügig und schnell sind unsere Zelte aufgebaut. Nach einer erfrischenden Dusche und einer Ratzfatz-Schnellwäsche einiger Klamotten begeben wir uns auf die Suche nach Nahrung und werden direkt am Strand in einem Imbiss namens Beach Buns fündig.
Warten aufs Essen
Wir finden einen schönen windgeschützten Platz und haben einen fantastischen Blick aufs Meer. Einzig die Wartezeit auf unseren Fishburger ist mit über einer Stunde eindeutig zu lang. Als wir unseren Burger bekommen, ist es bereits fast 21:30 Uhr und die Sonne feiert gerade ihren Untergang.
Sonnenuntergang am Strand von Strandhill
Zusammen mit zahlreichen anderen Besucher genießen wir ein weiteres Mal einen atemberaubenden Sonnenuntergang, bevor wir uns um 22:00 Uhr in unsere Zelte zurückziehen.
Statistik pro Person:
gefahren: 267 KM
Kosten für Benzin: 27,23 € (Liter Ø 1,70 €)
Übernachtung Strandhill Camping: 16,00 €
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