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             Die - "The same procedure 
as every year..." - Tour 2005  | 
           
          
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             24. Juni  - 03. Juli 05  | 
           
          
            
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             Dieses Jahr brauchten 
    wir uns nicht die Frage stellen, wann, wie und wo wir unseren Urlaub 
    beginnen würden. Durch meine Tätigkeit bei der 
             
    Biker Union e.V. wurde uns 
    diese Entscheidung abgenommen, denn die 
             
    Jahresrallye in Schleiz gehörte zu 
    meinen Pflichtterminen. Für uns bedeutete das wie im letzten Jahr: Erst 
    Schleiz, dann ein paar Tage Erholung, dann zum 
             
    BMW-Bikermeeting in Garmisch.  | 
           
          
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     Etwas anders gestalteten sich 
    allerdings dieses Jahr unsere Vorbereitungen, da ich bedingt durch den Job 
    in Eschborn wohnte und Axel unser Heim immer noch in Norderstedt behütete. 
    Das ging über eine verzweifelte Suche nach dem Top-Case und Kauf eines neuen 
    bis hin zum gegenseitigen Austausch von Checklisten per Email und Transport 
    von Campingutensilien per Post :-) 
    
    Jedenfalls haben wir irgendwie alles auf die Reihe bekommen und starteten am 
    Freitag, dem 24. Juni aus zwei verschiedenen Richtungen zum Partyplatz in 
    Schleiz. Mein Dienst begann um 10.00 Uhr und ebenfalls der Run der Biker 
    auf´s Gelände. Etliche tausend Biker fanden wieder den Weg nach Schleiz, um 
    dort ausgiebig mit Gleichgesinnten zu feiern. Der Tag verging relativ 
    schnell, und selbst am Abend nahm der Strom der anreisenden Biker kein Ende. 
    Um es aber kurz zu machen: Dienstende 0.30 Uhr, dann Spaß, am nächsten Tag 
    dasselbe Spiel, Sonntagmorgen Abbau und sich mit einem zufriedenen Lächeln 
    auf den Lippen mit den Bikes vom Acker gemacht. Ab jetzt begann unser 
    "richtiger" Urlaub....Tschechien wir kommen !  | 
           
          
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     Jo, und so ging es nach dem Start 
    auch erst einmal auf die BAB, um ein paar Kilometer zu machen. Axel vorne 
    weg, ich dahinter. Ups, und er schien auch noch sehr gut drauf zu sein. 
    ...140....150....160....Bei Tempo 170 fragte ich mich, ob er vielleicht 
    irgendwas geraucht haben könnte, denn so langsam begann meine vollbepackte 
    Maschine an zu flattern. Zu allem Überfluss meldete sich nun auch noch meine 
    Blase und ich hielt Ausschau nach einem Rastplatz. Der war allerdings erst 
    nach weiteren 50 Km in Sicht und die Tachonadel hier bereits jenseits der 
    170. 
    Es half nichts, ich brauchte eine 
    Pause. Also überholte ich Axel mit 180 Km/h und leichtem Oberlippenschweiß 
    und bremste ihn erst einmal herunter. Auf dem Rastplatz gab es dann wie bei 
    jedem Urlaubsbeginn erst einmal eine kurze Debatte über unsere 
    Verständigung, über tatsächliche Geschwindigkeiten, die per GPS angezeigt 
    wurden und über die weitere Route. *ggg*  | 
           
          
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            So, nun konnte es entspannt 
    weitergehen. Kurz danach verließen wir die BAB und fuhren über Nebenstrecken 
    durch den bayrischen Wald in Richtung Freyung und tschechische Grenze. Die 
    Suche nach einer Tanke brachte uns noch einmal fast an den Rand des 
    Wahnsinns, denn auf allen Hinweisschildern stand "Tankstelle 400 m"....und 
    egal wie weit man fuhr oder in welche Richtung, immer waren diese Schilder 
    da, nur leider keine Tanke. Irgendwann fanden wir sie dann doch, hatten aber 
    nun wirklich "keinen Bock" mehr. Gegen 19.00 Uhr erreichten wir dann endlich 
    unseren Campingplatz in Tschechien bei Vimperk (Winterberg). Nach dem 
    Einchecken, Essen und Zeltaufbau reíchten uns noch 2 Bierchen, um völlig 
    erschöpft und zufrieden in die Schlafsäcke zu fallen. Immerhin hatten wir 
    heute über 400 Km auf teilweise anspruchsvollen Nebenstrecken zurückgelegt.  | 
            
             
    
      
    
    tatsächliche Geschwindigkeit: "nur" 162 Km/h  | 
           
          
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            | Montag, 27.06.05 | 
           
          
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     Für den heutigen Tag hatten wir uns 
    "Entspannung" vorgenommen. Da wir am Abend nur notdürftig unser Lager 
    hergerichtet hatten, stand nun erst einmal "gemütliches Einrichten" auf dem 
    Programm. Am wichtigsten war dabei unser Sonnensegel, dass uns vor der 
    sengenden Hitze schützen sollte. Allerdings erwies sich der erste Aufbau als 
    unvorteilhaft. Also, nochmal.... 90° Drehung und hmmm, auch nicht so gut, 
    weil zuwenig Schatten. Mopped nach vorne und erneut vertäut.... jo, nun 
            passte es.
    
             
            
    
            Den restlichen Tag verbrachten wir locker und entspannt mit sonnen, 
            baden, sonnen und was sonst noch so beim Faulenzen anfällt.  | 
           
          
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            | Dienstag, 28.06.05 | 
           
          
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             Heute wollten wir den Böhmerwald (Sumava) erkunden 
    und Axel hatte dazu eine Tour ins GPS geladen. Es ging zurück südlich 
    Richtung Grenze, um kurz vorher auf die Bundesstraße 163 zu wechseln. 
    Allerdings bezweifelte ich, dass es sich hier wirklich um eine Bundesstraße 
    handelte. Die Straße war zwar auf der Karte rot gekennzeichnet, aber der 
    tatsächliche Zustand war eher 3. Kategorie. Trotzdem machte es mal wieder 
    Spaß, zumal unsere Maschinen ja auch dafür gedacht waren. Die Natur war sehr 
    schroff und urwüchsig und nur selten kam uns irgend Fahrzeug entgegen. 
            Nach 
    70 Kilometern auf den Knüppelstraßen allerdings machte Axels Maschine 
    komische Geräusche. Ein merkwürdiges Knacken wie von einer Ratsche aus den 
    hinteren Bereich machte uns ernsthafte Sorgen. Kardanwelle? Federung? 
    Richtig lokalisieren ließ es sich aber nicht. Der Fahrspaß war jedoch 
    getrübt und nach etlichem Hin und Her entschlossen wir, die Tour für heute 
    abzubrechen. Wir hatten ein mulmiges Gefühl im Bauch...hoffentlich war es 
    nichts Ernsthaftes. Auf dem Rückweg hatten wir noch die Hoffnung in den 
    größeren Städten vielleicht eine Werkstatt zu finden, die das Problem hätte 
    abchecken können. Aber leider konnte man uns nicht helfen. Entweder fanden 
    wir überhaupt keine oder man verstand uns nicht.  | 
            
             
      
    Bundesstraße mit "leichten" Beschädigungen  | 
           
          
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             Resigniert und unzufrieden kehrten 
    wir zum Campingplatz zurück. Fast zeitgleich kehrte auch ein holländisches 
    Pärchen, ebenfalls mit Motorrad unterwegs, zum Platz zurück. In einem 
    Gespräch mit Händen und Füßen, halb englisch halb deutsch, schilderte Axel das Problem und sofort kramte 
    der hilfsbereite Holländer in seiner Goldwing rum und zauberte einen 
    Werkzeugkoffer hervor. Jetzt kam auch noch der Chef vom Platz dazu und es 
    wurde gefachsimpelt, gebastelt und rumprobiert. Nach Ausbau der Schwinge, 
    ambulanter Behandlung und Versorgung mit Fett hatte sich das Problem 
    scheinbar gelöst. Das Knacken war weg und Axel zufrieden.  | 
           
         
        
          
          
            
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              | Mittwoch, 29.06.05 | 
             
            
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     Obwohl wir für heute eigentlich wieder einen 
    Ruhetag geplant hatten, machten wir uns nach der abgebrochenen Tour doch auf 
    den Weg, die Route zu Ende zu fahren. 
              
              Das Wetter war regnerisch und wir 
    warteten noch, bis sich der Regen verzogen hatte. Nach 10 Km holte uns 
    allerdings die Regenfront wieder ein. Nach weiteren 10 Kilometern überlegten 
    wir ernsthaft, die Tour mangels erträglicher Wettersituation erneut 
    abzubrechen. Ein Blick auf die Uhr nahm uns aber die Entscheidung ab: Es 
    herrschte Mittagsruhe auf dem Campingplatz. Also weiter..... 
              
               
              Nach etwa 1 Stunde klärte sich zum Glück der Himmel auf und 
              manchmal lugte sogar die Sonne durch die Wolken. Landschaftlich 
              war es schon toll, was sich uns da bot. Manchmal wurde es spürbar 
              kälter und nur ein Blick auf das GPS ließ erkennen, dass wir uns 
              unmerkbar auf einer Höhe von 1300 m befanden.  | 
             
            
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     Kurz vor Klatovy entschied sich das 
    Wetter jedoch, nun endgültig die Schleusen zu öffnen. Och menno.... nun 
    hatten wir wirklich keine Lust mehr und wollten auf dem geradesten Weg zum 
    Platz zurück. Wir befanden uns schon etwas außerhalb des Böhmerwald und die 
    Bundesstraße nach Strakonice, die wir befuhren, war wirklich nur geradeaus 
    und langweilig. Erfreulich war der Benzinpreis, als wir in Strakonice noch 
    einmal einen kurzen Tankstopp einlegten. Wir mussten weniger als einen Euro 
    für einen Liter bezahlen. Die restliche Tour ab hier gestaltete sich 
    ausschließlich auf Nebenstrecken und der Spaßfaktor nahm wieder gewaltig zu. 
    Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen und vermasselte uns diese herrliche 
    Etappe nicht mehr. Im Gegenteil....die Sonne schien bereits wieder und 
    trocknete schnell die Straße ab.   
    
    
    Auf dem Campingplatz hatten wir beide 
    wieder ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Zwar hatten wir während der 
    Tour  bestimmt das eine oder andere Mal in den Bart gegrummelt, wieso man 
    überhaupt bei dem Schei....Wetter losgefahren war, aber hinterher ist man 
    doch immer wieder ein kleines bisschen stolz. :-))) 
    
    Einziger Wermutstropfen: Das Knacken war wieder 
    da...  | 
             
            
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              | Donnerstag, 30.06.05 | 
             
            
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    Über Nacht war ein heftiger Wind aufgekommen, der 
    uns beim Zeltabbau ziemlich behinderte. Das wehten nicht nur die Packsäcke 
    über die Wiese, sondern auch Nierengurt und Handschuhe. Zu allem Überfluss 
    haute auch noch eine Bö in unser Sonnensegel, riss dadurch mein Mopped auf 
    die andere Seite, welches wiederum einen unserer Campingstühle unter sich 
    begrubt. Na klasse.... Mit vereinten Kräften richteten wir die Maschine 
    wieder auf. Der demolierte Stuhl war mir eigentlich egal ...mein Mopped aber 
    nicht. Ich fluchte, beruhigte mich aber schnell wieder, nachdem ich keine 
    erkennbaren Schäden an der BMW feststellen konnte. Irgendwie war das heute 
    nicht unser Tag. Beim weiteren Einpacken stellten wir fest, dass wir 
    vergessen hatten, unsere Schuhe über Nacht vor dem Regen in Sicherheit zu 
    bringen, und dass wir irgendwie mehr zu verstauen hatten als vor der 
    Ankunft, aber nicht mehr Platz hatten. Da wurde gestukt und gepresst und 
    nach etwa 2 Stunden hatten wir tatsächlich alles verstaut. 
    Gegen 10.30 Uhr machten wir uns auf den Weg nach 
    Garmisch. Erfreulicherweise ließ der Sturm nach und die Sonne kam raus. Wir 
    fuhren wieder Richtung Freyung. Eine weitläufige Straßensperrung  zwang 
    uns, die geplante Route zu verlassen.... und da hatten wir richtig Glück. 
    Die Umleitung führte uns wirklich nur über schönste und kurvige Strecken. 
    Auch danach auf der gespeicherten Route und trotz des immer lauter werdenden 
    Knackens von Axels BMW machte das Fahren echten Spaß. 
              In Deggendorf 
    entdeckten wir dann durch Zufall einen BMW-Motorradhändler mit integrierter 
    Werkstatt. Wir hielten an, fragten einen Mitarbeiter und waren gespannt auf 
    seine Diagnose. Doch leider (oder zum Glück) machte hier der Vorführeffekt 
    auch vor Axel keinen Halt. Axel turnte und tobte förmlich auf seiner 
    Maschine herum... doch diesmal knackte nichts. Ich hatte das Gefühl, dass 
    seine Adern an der Schläfe leicht anschwollen...konnte mich aber auch irren. 
    Jedenfalls mussten wir dem Mitarbeiter nun mit Händen und Füßen und 
    Vergleichen erklären, wie sich der Defekt im defekten Zustand angehört hat 
    und aus welcher Richtung es ungefähr kam.  Eine sichere Prognose konnte 
    hier aber leider auch nicht gestellt werden. Lediglich die Kardanwelle wurde 
    ausgeschlossen und ein Tipp in Richtung "ausgeschlagene Buchse der Schwinge" 
    abgegeben.  | 
             
            
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     Wir waren 
    erst beruhigt, als der Mitarbeiter meinte, dass das Knacken auf jeden Fall 
    nicht die Fahrsicherheit beeinträchtigen würde und wir getrost weiterfahren 
    könnten. Da wir durch den Stopp schon eine Menge Zeit verloren hatten, 
    beschlossen wir, uns ab hier auf die Autobahn zu setzen. Schließlich wollten 
    wir noch einen feinen Platz auf dem Campground in Garmisch erhaschen. 
    
    Ca. 20 Km vor Garmisch merkten wir bereits, wie 
    sich die Straßen so langsam mit BMWs füllten...alle auf dem Weg, ein feines 
    Wochenende mit Gleichgesinnten zu genießen. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir 
    dann auch das Partygelände. Fast zeitgleich kam auch Micha an, den wir 
    letztes Jahr hier kennen gelernt hatten. Die Wiedersehensfreude war groß und 
    es wurde erst einmal herzlich geknuddelt. Wie war das noch? "....nächstes 
    Jahr, 19.00 Uhr an der Bikerscheune..." Klasse, das klappte ja prima. 
    Jetzt fehlten nur noch Markus und Dieter. Aber das würde sich ja dann um 
    19.00 Uhr zeigen. Jetzt war erst einmal Zelt aufbauen angesagt. 
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     Diesmal wählten wir als Standort für unser Zelt 
    die unmittelbare Nähe der Dusch- und Toilettencontainer.... damit man nachts 
    nicht soweit mit verschränkten Beinen laufen muss *ggg*. 
              Und nach dem Aufbau 
    gönnten wir uns erst einmal ein frisch gezapftes Bierchen. Jo, das tat gut 
    und zischte. Nun mussten nur noch Kleinigkeiten erledigt werden (wie das 
    Herrichten des demolierten Stuhls). Danach drehten wir noch eine kleine 
    Runde über den Campground und staunten über die verschiedensten 
    Unterbringungsmöglichkeiten. Das ging von "zwischen zwei Moppeds gespannte 
    Planen" bis hin zum faltbaren Winkelbungalow.  
              
    heute gefahrene Strecke  | 
             
            
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     Um 19.00 
    Uhr trafen dann auch tatsächlich alle Leute an der Bikerscheune ein, die im 
    letzten Jahr ihr Wiederkommen angedroht hatten. Klar, dass die Freude groß 
    war. Es gab viel zu erzählen und zu lachen. Da wurden verrückte Geschichten 
    ausgetauscht , Schraubergespräche geführt und natürlich über Axels Knacken 
    diskutiert. 
               
    Mittlerweile hatte sich der Campground auch schon mächtig gefüllt und viel 
    Platz gab es nicht mehr. Wir schätzten, dass sich etwa 50% mehr Leute im 
    Vergleich zum letzten Jahr auf dem Gelände befanden. Selbst der Caterer 
    hatte mit dem Andrang scheinbar gerechnet und die Versorgung vor der 
    offiziellen Eröffnung bereits durch ein Spanferkel bereichert.
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    v.l.: Axel, Ilona, Micha, 
    Markus, Dieter | 
             
            
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              | 
               hmmm, lecker...  | 
              
               Donnerstag Abend schon gerappelt 
    voll  | 
             
           
          
            
            
              
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                | Freitag, 01.07.05 | 
               
              
                | 
                 Über Nacht hatte es angefangen zu 
    regnen und die Temperaturen waren empfindlich gesunken. Also nix mit 
    gemütlichem Frühstück vor dem Zelt. Mangels Wetterschutz gönnten wir uns ein 
    Frühstück vom Caterer unter einem schützenden Schirm. War zwar lecker, doch 
    für den Preis leider zuwenig Kaffee. Da blieb nur noch selber kochen übrig 
    und Axel zauberte in Windeseile mit unserer Ausrüstung noch schnell ein 
    lecker Käffchen für uns beide hervor. Jetzt stieg zwar schon etwas unsere 
    Laune, doch leider nicht die Temperatur. Hmmm, eigentlich hatten wir uns 
    heute vorgenommen, die Karwendel-Tour vom letzten Jahr zu wiederholen. Doch 
    bei dieser Wetterlage hätten wir wohl nicht viel Spaß gehabt.  Also 
    Planänderung, wieder zurück ins Zelt und noch schnell 2 Stunden geschlafen.  | 
               
              
                |   | 
               
              
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                | 
                 Blick vom Duschcontainer in 
    Richtung Festzelt  | 
               
              
                |   | 
               
              
                | 
                 Gegen 11.00 Uhr hörte 
    der Regen zum Glück auf und wir konnten uns nun im Trockenen auf der 
    Händlermeile umsehen. Es gab viel zu gucken und zu staunen und die Zeit 
    verstrich. Plötzlich bemerkten wir etwas Wärmendes auf dem Rücken....die 
    Sonne. Etwas misstrauisch beobachteten wir den Himmel, entschlossen uns aber 
    dann spontan, unsere Tour zu machen. Also, schnell zum Zelt, Klamotten über 
    und los ging´s. Scheinbar dachten auch andere Biker so, denn plötzlich war 
    ein geschäftiges Treiben auf dem Platz zu bemerken. Gegen 13.30 Uhr 
    starteten wir gutgelaunt durch, denn die Wolken schienen sich wirklich zu 
    verziehen und am meisten freuten wir uns auf das Hahntenn-Joch.  | 
               
              
                |   | 
               
              
                | 
                 Und so ging es dann 
    auch GPS-geführt über die schönsten Strecken durchs Karwendel-Gebirge, die 
                man sich nur vorstellen kann.  
                Leider 
                vermasselte mir ein Brummi eine herrliche ca. 8 Km lange 
                Kurvenfolge. Axel konnte ihn noch schnell vor einer Kurve 
                überholen und ich fragte mich, warum er so eine halsbrecherische 
                Aktion einlegte. Aber dann fiel mir die Lösung ein....Axel 
                konnte auf dem GPS den Verlauf der Straße vorzeitig erkennen und 
                sah seine letzte Chance, freie Bahn zu haben. Ich ärgerte mich, 
                dass ich nicht auch sofort reagiert hatte und durfte nun artig 
                die gesamte Strecke mit 60 Km/h hinter mich bringen. Als das 
                Überholverbot endlich aufgehoben wurde, war der Fahrspaß 
                natürlich vorbei und Axel wartete bereits fies grinsend am 
                Straßenrand auf mich. Toll....aber das Hahntenn-Joch würde ja 
                noch kommen....  | 
                
                 
      
    
                Abfahrt vom Hahntenn-Joch  | 
               
             
            
              
              
                
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                  Und wie es kam....mit 
    Regengüssen wie aus Eimern, Temperaturen nahe der 5°-Grenze und Almbewohnern 
    auf 4 Beinen. Schade, schade....man kommt ja nicht jedes Wochenende hierher. 
                  Unser Bedarf an erhöhter Luftfeuchtigkeit war aber nach der Abfahrt 
    ausreichend gedeckt und wir entschlossen uns, nicht mehr weiter durchs Namlostal zu fahren, sondern auf direktem Wege Richtung Reutte zum Plansee. 
    Vielleicht würde sich das Wetter etwas beruhigen und wir könnten zum Schluss 
    noch die herrliche Etappe am Plansee entlang genießen. Und so dümpelten wir 
    durch teils meterhohen Wasserpfützen schön langsam gen Norden...immer noch in 
    der Hoffnung, die Sonne würde bald wieder durchbrechen.  | 
                 
                
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     Am Plansee allerdings 
    mussten wir der Realität ins Auge blicken und legten bei gefühlten 2° und 
    wasserfallartigen Regenfällen eine Kaffeepause ein. Trotz des miesen Wetters 
    waren aber jede Menge Biker unterwegs....waren wohl genau wie wir auf die 
    kurzen Sonnenzuckungen reingefallen.  
                  Es war eigentlich nicht das Wetter, was 
    uns zu schaffen machte, sondern das Bewusstsein, dass wir nun wieder 1 Jahr 
    warten müssten, bis wir erneut in den Genuss kommen würden, diese schöne 
    Gegend zu "erfahren". Mit leichter Depri-Stimmung nahmen wir nun den letzten 
    Rest der Tour in Angriff. Bei Ettal hörte es auf zu regnen und die Straße 
    war sogar trocken. Doch auch das hielt nicht lange an. Wir erreichten 
    klitschenass Garmisch, stellten die Bikes ab und zogen uns erstmal ein Bier. 
    Mit den Klamotten konnten wir nicht ins Zelt ohne alles zu Durchweichen, 
    also blieb nur die Lufttrocknung auf dem Leib. Trotzdem hatten wir hinterher 
    etwas über 200 Km mehr auf dem Tacho ...  | 
                 
                
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                   Ab 20.00 
      Uhr begann dann die große Party im Zelt, auf die wir uns schon die ganze 
      Zeit gefreut hatten. Es dauerte auch nicht lange und die Stimmung war 
      wieder auf dem Höhepunkt angelangt.   | 
                 
                
                  
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       Zu unserer Freude 
      entdeckten wir im Getümmel unsere Segeberger Marion und Rainer und 
      gesellten uns zu ihnen. 
      Mit mehreren Leuten macht feiern immer Spaß, und 
      so hatten wir an diesem Abend bei klasse Mucke und Super-Stimmung wieder 
      jede Menge Fun. 
      Leider trafen wir "unsere 
      Leute" vom letzten Jahr erst beim Verlassen des 
      Zeltes, obwohl wir vorher jeden Gang abgeschritten waren....aber so ist 
      das bei 6.000 Besuchern.  
      Für unsere Verhältnisse ziemlich 
      früh suchten wir gegen 1.00 Uhr unser Zelt auf. Wir waren müde und 
      abgespannt und freuten uns auf eine Mütze Schlaf und den morgigen Tag.  | 
                 
                
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                  | Samstag, 02.07.05 | 
                 
                
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       Gegen 6.00 Uhr wurden wir vom Regen 
      wach. Trotz des miesen Wetters frühstückten wir in geduckter Haltung halt 
      liegend, halb knieend oder halb sitzend im und vorm Zelt. Andere Camper 
      schienen genug vom Wetter zu haben und bauten bereits vorzeitig ihre Zelte 
      ab. 
      Der Himmel sah alles andere als 
      viel versprechend aus, und so entschieden auch wir uns kurzerhand, aber 
      schweren Herzens, uns vom Acker zu machen. 
                  Dadurch hatten wir einen Tag 
      mehr für die Heimfahrt und wir brauchten nicht hetzen. Während einer 
      Regenpause packten wir unsere sieben Sachen, schickten noch schnell eine 
      SMS zum Abschied an unsere Leute und verließen den Platz.  | 
                 
                
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       Während der 
      Heimfahrt überlegten wir immer wieder, wo wir denn übernachten wollten. Da 
      war zum einen die Möglichkeit, bei Axels kleiner Schwester in Kassel zu 
      übernachten, zum anderen die Möglichkeit, meine Wohnung in Eschborn 
      anzufahren. 
      Von Kassel waren es nur noch 340 Km nach Norderstedt, von Frankfurt 
      immerhin 540 Km. Wir entschlossen uns, uns kurzerhand nach Lust und Laune 
      zu entscheiden. 
      Und 
      bereits nach ca. 400 Km hatten wir mangels schönem Wetter weder Lust noch 
      Laune, nahmen den Umweg nach FFM von 80 Km in Kauf und quartierten uns für 
      die Nacht in meiner Wohnung ein. 
      Auch 
      wenn der Bericht in manchen Phasen wenig euphorisch klingt, werden wir mit 
      Sicherheit auch nächstes Jahr wieder dabei sein. Nirgends kann man seine 
      Vorlieben besser kombinieren als beim BMW-Bikertreffen in Garmisch. Berge, 
      Kurven Spaß und jede Menge Gleichgesinnte. Und wir freuen uns jetzt schon, 
      wenn es  wieder heißt... 
      Come together - Ride now  | 
                 
                
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                                    nach oben 
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