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Motorradtouren & Reiseberichte

 

 

 

Harztour II.

26. September  - 28. September 2003


 

Die Wochen verstrichen seit der Geburt der Idee; es wurde kühler und kühler und schon stand die  Harztour mit unseren „Chatterfreunden“ vor der Tür. Und natürlich auch die bange Frage: „Wie wird das Wetter?“ Angesichts der Vorhersage (Temperatur max 15°, Regenschauer) packten wir vorsorglich unsere Winter-Bikerklamotten sowie einen Taucheranzug ein.

Doch der Freitag zeigte sich von seiner schönsten Seite. Zwar war es morgens noch empfindlich kalt, aber die Sonne lachte vom Himmel, als wir gegen 9.00 Uhr unsere Heimat verließen. Als Treffpunkt für alle Teilnehmer hatten wir das Café49 in Bargteheide ausgesucht, und kurz nach 10.00 Uhr rollten wir dann auch auf den Parkplatz. Die Wiedersehensfreude war groß, und nachdem wir noch schnell einen Kaffee runtergestürzt hatten, ging es auch schon los. Die Reihenfolge in der Gruppe war schnell geklärt. Die lahmen Maschinen (ich!) nach vorne, die 140PS-Schäferhunde nach hinten. Und obwohl wir mit einigen der Teilnehmer noch nie gefahren waren, klappte alles perfekt. 8 Maschinen, schön versetzt, auf den Weg in den Harz. Einfach ein toller Anblick.


Treffpunkt "Café49" in Bargteheide

   

Und so düsten wir über breite Straßen, über Kopfsteinpflaster, über Waldwege und was es sonst noch so alles Befahrbares gibt immer nach den Anweisungen der GPS-Tussi. Die erste Pinkel- und Raucherpause machten wir irgendwo (keine Ahnung). Aber landschaftlich war es dort sehr schön. Axel hatte per GPS eine Route geplant, die uns abseits von wild befahrenen Straßen und Autobahnen führte. Und so wussten wir teilweise wirklich nicht (jedenfalls ich), wo wir eigentlich waren. Wir kamen durch Orte, die man eigentlich nur von den Autobahnausfahrten her kannte. Wer ahnte denn schon, dass Hodenhagen oder Evendorf auch auf Waldwegen zu befahren war. Wäre hier die Satellitenverbindung zum GPS ausgefallen, hätte man uns sicher 4 Wochen später mit leergefahrenem Tank, verhungert und verdurstet, gefunden.

 

erster Halt in "Nirgendwo"

Stärkung bei MacDoof

   

Langsam meldete sich bei einigen Hunger an, und so steuerten wir als nächsten Halt McDonalds in Fallingbostel an. Mittlerweile war es richtig warm geworden und einige von uns entledigten sich erst einmal dem wärmenden Sweatshirt oder tauschten die dicken Winterhandschuhe gegen dünne.

Fallingbostel konnten wir danach leider nur in einem Stau verlassen, der uns bestimmt eine halbe Stunde Zeit kostete. Aber dann ging es wie gewohnt auf Nebenstrecken weiter. Langsam wurde die Gegend auch kurviger und hügeliger, und es machte Spaß, auf den Straßen dahin zu segeln.

Stunden später, nach einer weiteren kleinen Pause, erreichten wir dann Lerbach, einen Ortsteil von Osterode und das Ziel „Hotel Sauerbrey“. Die Uhr zeigte schon 18.30 Uhr, als wir Günter und Reimund begrüßten. Und nu aber schnell einchecken, frisch machen und erst mal ein gepflegtes Bierchen zum Freispülen der Kehle ordern. Die Wiedersehensfreude war groß, zumal wir Günter seit März nicht mehr gesehen hatten.

 

Der weitere Abend verlief lustig und entspannend. 20.00 Uhr essen, dann rüber in die Bar und noch bis 1.30 Uhr abfeiern. Tja, so konnte es einem doch gut gehen.

 

Gefahrenen Kilometer: 380

"Schmusestunde" bei Udo und Peter

 

hmmm, lecker.... Hirschbraten

 

Samstag, 27. September
8.00 Uhr aufstehen, 9.00 Uhr frühstücken, 10.00 Uhr Abfahrt. In dem gebuchten Wochenende hier im Hotel war im Preis sogar ein Tourenguide enthalten. Nun gut, dachten wir uns, wer sollte sich hier denn schon besser auskennen als er. Und nachdem wir noch kurz die Tour besprochen hatten, ging es auch schon los. Leider hatte es über nacht geregnet und die Straßen waren dementsprechend nass. Und zu allem Überfluss leistete uns auch noch dicker Nebel Gesellschaft. Naja, was sollte es...Hauptsache, es würde nicht aus Eimer gießen.

Unser erster Stopp war „Torfhaus“. Und wie man sehen konnte, sah man nichts. Sicht 50 Meter und das war´s. Schade für all diejenigen, die heute hier zum ersten Mal waren und sich einen Blick auf den Brocken erhofft hatten. Und da es hier nun wirklich nichts weiter zu gucken gab, setzten wir auch schnell unsere Tour fort.

 

Der Tourenguide Frank hatte wirklich schöne Sträßchen auf seinem Programm. Viele der gefahrenen Strecken kannten wir noch nicht, obwohl wir ja nun auch schon zum 6. Mal im Harz rumlungerten. Langsam verzog sich der Nebel. Jetzt fing es an Spaß zu machen. Mittlerweile kam sogar die Sonne raus, die Temperaturen stiegen und so verbrachten wir den Tag mit flotter Fahrweise und touristischen Sehenswürdigkeiten. Klar, dass auf unserem Weg natürlich auch der Kyffhäuser besucht wurde, wo wir vom Tourenguide genügend Zeit bekamen, um uns dort auszutoben. Hach, fein.

Wir lagen gut in der Zeit und konnten noch ein Käffchen in dem Ort „Sophienhof“ einnehmen. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir das Hotel. Da es Abendessen erst um 20.00 Uhr geben sollte, nutzten die einen oder anderen die verbleibende Zeit noch für einen Saunabesuch oder ein erfrischendes Bad im Swimming-Pool.

 

nostalgische Brockenbahn

an der Sösetalsperre

Molto ist wieder fit

     

Der weitere Abend verlief wie auch der gestrige. Schlemmen, Süffeln usw. Aber man merkte uns dann doch an, dass uns der heutige Tag ganz schön geschafft hatte. Die ersten verabschiedeten sich um 22.30 Uhr, die letzten dann um 2.00 Uhr. Aber trotzdem haben wir wieder eine Menge gelacht, ...kurz gesagt, es ging uns einfach gut. 

Gefahrenen Kilometer: 280

 

Sonntag, 28. September

Hotel Sauerbrey

Wie immer geht auch dieses Wochenende mal vorbei. Viel zuuu schnell, da waren wir uns einig. Nachdem wir dann bezahlt hatten und uns von Günter und Raimund verabschieden mussten *schnief*, machten wir uns auf den Weg in die Heimat.

Axel hatte die GPS-Maus mit Daten gefüttert und nun führte sie uns über schnell befahrbare Strecken, teils sogar Autobahnen, nach Hause. Wenn der Stall ruft, geht es irgendwie immer etwas zügiger, und so knallten wir teilweise mit 180 Km/h gen Norden.

Den letzten Halt machten wir noch in Lüneburg. Denn hier wollten wir uns offiziell auflösen. Ein Teil der Truppe (Ilona, Bernd, Molto, Udo und Peter) hatten nordöstlich von Hamburg ihr Ziel, wir dagegen (Axel, Dieter und ich) bevorzugten Maschen, bzw. die A7 für unsere Heimkehr.

   

Der Elbtunnel war frei und so erreichten wir gegen 14.30 Uhr unser Heim. Ich glaube, so zügig sind wir noch nie vom Harz nach Hause gekommen. Hat aber riesigen Spaß gemacht.

Ich denke noch oft an die vergangenen Tage und hoffe, dass es baldmöglichst ein Wiedersehen gibt.

Gefahrenen Kilometer: 280

und hier die gefahrene Tour am Samstag:Harz-Sauerbrey.jpg (148124 Byte)

 

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